Porti 2/70 die ideale portable Antenne für Funkamateure

Die Porti 2/70: Wenn 185 Gramm den Unterschied machen

Stellen Sie sich vor: Eine Antenne, die in Ihren Rucksack passt, auf zwei Bändern arbeitet und dabei Leistungen erzielt, die so mancher stationären Beam-Antenne Konkurrenz macht. Klingt zu schön um wahr zu sein? Willkommen in der Welt der Porti 2/70.

In einer Zeit, in der Portabelbetrieb und Outdoor-Aktivitäten wie SOTA immer beliebter werden, ist die richtige Antenne oft der entscheidende Faktor zwischen Erfolg und Frustration. Während andere noch überlegen, welche ihrer drei verschiedenen Antennen sie für 2m und 70cm mitnehmen sollen, haben Sie bereits alles in einem kompakten 31×4,5×3 cm Paket verstaut.

Die von Willi Daubermann (DH3PZ) entwickelte Porti 2/70 ist mehr als nur eine weitere Portabelantenne – sie ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, das beweist, dass gute Dinge nicht große sein müssen. Mit nur 185 Gramm Gewicht bietet sie Eigenschaften, die so manchen erfahrenen Funkamateur ins Staunen versetzen.

Was macht diese Antenne so besonders? Es ist die perfekte Synthese aus Kompaktheit und Leistung: 4,5-5 dBd Gewinn, ein SWR von traumhaften 1,2:1 und ein Vor-/Rück-Verhältnis von 18 dB – alles ohne Balun, ohne Kondensatoren, ohne Kompromisse. Und das Beste: Sie funktioniert auf beiden Bändern gleichermaßen hervorragend.

In diesem umfassenden Artikel erfährt man nicht nur, warum die Porti 2/70 zur Legende wurde, sondern auch, wie man diese außergewöhnliche Antenne selbst nachbauen kann. Denn seit die Originalproduktion eingestellt wurde, ist sie nur noch als begehrtes Sammlerobjekt auf dem Gebrauchtmarkt zu finden – wenn überhaupt.

Bereit, das Geheimnis einer Antenne zu entdecken, die Portabelbetrieb neu definiert hat?

Infos findest du auf meiner Seite unter Antennen > Eigenbau Antennen https://afu-base.de/porti-2-70-die-ideale-portable-antenne/

Deutschland-Rundspruch 25/2025, 26. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 25/2025, 26. KW

Redaktionsschluss: Dienstag 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 19. Juni 2025, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es
auch als RSS-Feed unter
https://www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und
als mp3 unter https://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle
PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 25 des Deutschen
Amateur-Radio-Clubs für die 26. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir
Meldungen zu folgenden Themen:

– Deutsche Post beendet Verkauf von IRCs
– Logbook of The World wechselt in die Cloud
– Extremsignale geben Forschern Rätsel auf
– Funkaktivität 75 Jahre DARC – DCL-Upload nicht vergessen
– Wolfgang „Wolf“ Hadel, DK2OM, silent Key
– An diesem Wochenende: 48. HAM RADIO in Friedrichshafen
– Weltrekordversuch auf der HAM RADIO
– Aktuelle Conteste
und
– Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Deutsche Post beendet Verkauf von IRCs
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Die Deutsche Post stellt den Verkauf des Internationalen Antwortscheins –
International Reply Coupon, kurz IRC – zum 1. Juli des Jahres ein, berichtet
die Deutsche Post. Grund hierfür sei die sehr geringe Nachfrage nach diesem
Service. Bereits gekaufte Antwortscheine bleiben bis zum 31. Dezember 2026
gültig und können bis dahin eingelöst werden. Unabhängig von dieser
Entscheidung können Internationale Antwortscheine, die im Ausland gekauft
wurden, weiterhin bei der Deutschen Post eingelöst werden, solange sie
gültig sind. Darüber berichtet die Deutsche Post auf ihrer Webseite [1].

Logbook of The World wechselt in die Cloud
——————————————
Das Logbook of The World, kurz LoTW, erhält dringend benötigte technische
Updates und wechselt zugleich zu einer Cloud-Computing Plattform. Darüber
berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL. Das LoTW befindet
sich derzeit auf physischer Hardware im ARRL-Hauptquartier. Der Umzug in ein
geeignetes Rechenzentrum soll Schutz vor physischen und netzwerkbasierten
Sicherheitsrisiken bieten. Dies nicht ohne Grund, denn vor etwa einem Jahr
erfolgte ein umfangreicher Hacker-Angriff auf das System.
„Innerhalb der laufenden Modernisierung der ARRL-Systeminfrastruktur wird
das LoTW umfangreiche Upgrades des Betriebssystems, des relationalen
Datenbanksystems, das für die Speicherung und den Zugriff auf Logbuch- und
Auszeichnungsdaten verwendet wird, sowie des Server-Hostings erhalten und
vollständig in die Cloud verlagert“, heißt es seitens der ARRL. Für die
Cloud-Migration wird LoTW vom 27. Juni bis 2. Juli offline sein.

Extremsignale geben Forschern Rätsel auf
—————————————-
Auf einen interessanten Artikel auf der Wissenschafts-Webseite Scinexx weist
Achim Ebeling, DO1BB, für den DL-Rundspruch hin. Demnach haben die
Messballons des so genannten ANITA-Experiments über der Antarktis zwei
extrem energiereiche Signale eingefangen – sie kamen seltsamerweise „von
unten“. Auf Scinexx heißt es: „Zwei in der Antarktis aufgefangene
Radio-Signale geben Physikern Rätsel auf. Denn die von energiereichen, durch
die gesamte Erde rasenden Teilchen erzeugten Radiopulse passen nicht zum
Standardmodell der Physik – es dürfte sie eigentlich nicht geben. Weder der
Winkel noch die Extremenergie von 0,6 Exaelektronenvolt lassen sich mit
bekannten Teilchen oder Prozessen erklären. Ein Abgleich der beiden
Anomalien mit zwei weiteren Teilchendetektoren hat nun ebenfalls keine
Antworten erbracht.“ Den Beitrag finden Sie im Internet [2].

Funkaktivität 75 Jahre DARC – DCL-Upload nicht vergessen
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Das Punktesammeln für die Themendiplome anlässlich 75 Jahre DARC ist
durchaus eine Herausforderung. Wie kommt man zu mehr Punkten und
Bestätigungen? Das Sammeln von Clubstationen hat sich bisher als eine der
großen Herausforderungen erwiesen. Zum einen werden die Logs der
Clubstationen nicht so häufig ins DCL geladen, zum anderen sind die
Clubrufzeichen wohl nicht überall und immer häufiger QRV. Eine Ausnahme
bildete der IARU-Fieldday. Damit wir nicht bis zum WAG im Oktober auf
ähnlich viele aktive Clubs warten müssen, rufen wir zu mehr Clubaktivität
auf – verbunden mit Logupload ins DCL!

Wolfgang „Wolf“ Hadel, DK2OM, silent Key
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Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Wolf Hadel, DK2OM, der am 17. Juni
im Alter von 79 Jahren gestorben ist. Mit ihm verlieren wir einen der
engagiertesten und profiliertesten Wächter des Amateurfunk-Frequenzspektrums
– einen Menschen, der über Jahrzehnte hinweg mit Sachverstand, Ausdauer und
Leidenschaft für den Schutz der Amateurfunkbänder eintrat.
Wolf war nicht nur ein herausragender Funkamateur, sondern ein
unverzichtbarer Teil des internationalen Monitoringsystems. Seine
jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit für den DARC, insbesondere als
Leiter der DARC-Bandwacht und später als Koordinator des IARU Monitoring
Service Region 1, war geprägt von unermüdlichem Einsatz gegen Störungen,
illegale Aussendungen und kommerzielle Eindringlinge auf den Frequenzbändern
des Amateurfunkdienstes. Zusammen mit Peter Jost, HB9CET, dem
stellvertretenden Koordinator der IARUMS Region 1 – verstorben am 3. Januar
– hat Wolf sog. Bandeindringlinge genau im Auge behalten und den monatlichen
Newsletter des IARU Monitoring System herausgegeben.
Der DARC verlieh ihm 2013 den Horkheimer-Preis, die höchste Auszeichnung des
Verbandes. 2020 folgte der IARU Diamond Award, mit dem seine weltweiten
Verdienste um den Schutz des Amateurfunkdienstes gewürdigt wurden. Doch
Auszeichnungen waren ihm nie wichtig – sein Antrieb war stets das Ideal
eines sauberen, freien Frequenzspektrums für alle Funkamateure.

An diesem Wochenende: 48. HAM RADIO in Friedrichshafen
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An diesem Wochenende – vom 27. bis 29. Juni – öffnet die 48. Internationale
Amateurfunk-Ausstellung HAM RADIO auf dem Messegelände in Friedrichshafen am
Bodensee. An drei Messetagen erwartet die Besucher vor Ort ein vielfältiges
Programm. Der DARC wünscht den Messebesuchern eine gute Anreise und freut
sich, viele Mitglieder und Freunde des DARC begrüßen zu dürfen. Neben den
bereits in den DARC-Medien vielfältig veröffentlichten Informationen finden
Sie noch weitere Programmhinweise in der Juli-Ausgabe der CQ DL. Wir sehen
uns in Friedrichshafen!

Weltrekordversuch auf der HAM RADIO
———————————–
Ianis Scutaru, YO8YNS, ein Teenager aus Rumänien, bereitet sich darauf vor,
den im letzten Jahr aufgestellten Weltrekord im Hören von Morsezeichen zu
brechen. Im Alter von 13 Jahren gewann Ianis bei der 20. Weltmeisterschaft
in Hochgeschwindigkeits-Telegrafie eine Goldmedaille mit einer
rekordverdächtigen maximalen Geschwindigkeit von 1126 Zeichen pro Minute –
das entspricht etwas mehr als 225 Wörtern pro Minute. Diese Leistung soll
nun auf der HAM RADIO noch einmal gesteigert werden – am Samstag ab 10:30
Uhr auf der Bühne im Messe-Foyer.

Aktuelle Conteste
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28. bis 29. Juni: King of Spain Contest
29. Juni: RSGB 50 MHz CW Contest
5. bis 6. Juli: CQ WW VHF Contest, DARC VHF/UHF/Mikrowellenwettbewerb,
Marconi Memorial HF Contest und Original QRP Contest
8. Juli: DARC RTTY-Kurzcontest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx]
sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 6/25 auf S. 68 und 7/25
auf S. 68.

Der Funkwetterbericht vom 23. Juni, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
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Zunächst der Rückblick vom 18. bis 23. Juni:
Die Sonnenaktivität war mit einem X-Flare, zwei M- und knapp 100 C-Flares
geringer als in der Vorwoche. Das geomagnetische Feld war überwiegend ruhig.
Es gab keine erdgerichteten koronalen Masseauswürfe. Der solare Fluxindex
verringerte sich von 137 auf 125 Fluxeinheiten. Auf die Ionosphäre hatte das
nur geringe Auswirkungen, da ohnehin die hohe Tagesdämpfung dominierte. Wenn
das 15-m-Band offen war, waren die DX-Signale dort deutlich lauter als auf
20 m wegen der geringeren Dämpfung durch die D-Schicht. Das 20-m-Band war
nachts manchmal offen. Morgens gelangen täglich über den langen Weg
Verbindungen mit Stationen aus ZL und VK, abends mit Nord- und Südamerika.
Tagsüber dominierte die hohe Dämpfung. Die unteren Bänder bescherten in den
kurzen Nächten einige DX-Signale. Die sporadische E-Schicht war fast täglich
präsent und sorgte für Short-Skip-Verbindungen auf den oberen
Kurzwellenbändern und auf 6 m. DX-Verbindungen auf 6 m beschränkten sich auf
digitale Betriebsarten.

Vorhersage bis 2. Juli:
Von gegenwärtig fünf Sonnenfleckenregionen verschwinden drei über den
westlichen Sonnenrand. Die beiden verbleibenden Regionen konkurrieren mit
zwei koronalen Löchern. Die Wahrscheinlichkeit für weitere M-Flares beträgt
45 Prozent. Wir erwarten keine nennenswerten Änderungen beim Funkwetter.
Morgens und abends liefern 20 und 15 m die besten Signale, nachts 40, 30 und
20 m. Die sporadische E-Schicht begleitet uns weiter. Auch wenn die
Sommersonnenwende überschritten ist, vollziehen sich Änderungen in der
nördlichen Ionosphäre nur sehr langsam bis Anfang September. Das
geomagnetische Feld reagiert wegen des großen koronalen Lochs CH1302
unbestimmt bis aktiv.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:34; Melbourne/Ostaustralien 21:36;
Perth/Westaustralien 23:17; Singapur/Republik Singapur 23:01;
Anchorage/Alaska 12:19; Johannesburg/Südafrika 04:55; Tokio/Japan 19:26;
Honolulu/Hawaii 15:50; San Francisco/Kalifornien 12:49; Port
Stanley/Falklandinseln 12:06; Berlin/Deutschland 02:44.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:30; San Francisco/Kalifornien
03:36; Sao Paulo/Brasilien 20:29; Port Stanley/Falklandinseln 19:53;
Honolulu/Hawaii 05:16; Anchorage/Alaska 07:39; Johannesburg/Südafrika 15:25;
Melbourne/Ostaustralien 07:08; Auckland/Neuseeland 05:12; Berlin/Deutschland
19:33.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion
hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den
Rundspruch – mit bundesweiter Relevanz – schicken Sie bitte per Post oder
Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an
redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf
der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per
E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu
jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets
griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!


Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht
vorlesen!):
[1]
https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/internationaler-antworts
chein.html
[2]
https://www.scinexx.de/news/physik/raetsel-um-extremsignale-aus-der-antarkti
s/
[dx] https://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

[mail] Wenn Sie in Zukunft den Deutschland-Rundspruch nicht mehr von uns
erhalten möchten, dann können Sie diesen jederzeit abmelden unter:
https://lists.darc.de/mailman/listinfo/rundspruch

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
Redaktion CQ DL

Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
Lindenallee 4
34225 Baunatal
Tel.: (05 61) 9 49 88-0
Fax: (05 61) 9 49 88-50
E-Mail: mailto:redaktion@darc.de
Web: https://www.darc.de/
Vereinsregister Kassel, VR 1314

Deutschland-Rundspruch 24/2025, 25. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 24/2025, 25. KW

Redaktionsschluss: Dienstag 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 19. Juni 2025, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es
auch als RSS-Feed unter
https://www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und
als mp3 unter https://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle
PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 24 des Deutschen
Amateur-Radio-Clubs für die 25. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir
Meldungen zu folgenden Themen:

– Softwaretipp: SkyRoof – ein spezialisiertes Satellitenverfolgungsprogramm
für SDRs
– Nächste Woche – 48. HAM RADIO in Friedrichshafen
IARU lädt zum Besuch ihrer Innovationszone am Stand ein
– Längstwellensender SAQ am 2. Juli wieder auf Sendung
– Call for Papers für die UKW-Tagung – zeitnaher Einsendeschluss
– Funk-Flohmarkt zum 75-jährigen Jubiläum des DARC e.V. in Baunatal
– Aktuelle Conteste
und
– Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Softwaretipp: SkyRoof – ein spezialisiertes Satellitenverfolgungsprogramm
für SDRs
—————————————————————————-
——
Alex Shovkoplyas, VE3NEA, hat das Programm „SkyRoof“ entwickelt. Es ist ein
Satellitenverfolgungs- und Funksteuerungsprogramm, das SDR-basierte
SSB/CW/FM-Empfänger unterstützt. Das Programm liefert detaillierte
Informationen über alle Satelliten, die in den Amateurfunkbändern senden.
SkyRoof bietet die übliche Hörbarkeitsvorhersage für ausgewählte Satelliten
und eine visuelle Darstellung der aktuellen Satellitenposition und künftiger
Durchgänge in verschiedenen Formaten. Weiter Features sind: der Sky View,
also die Ansicht des Himmels vom jeweiligen Standort aus; Earth View mit der
Ansicht der Erde vom Satelliten aus gesehen; Time Line – die
Satellitendurchgänge auf der Zeitskala und Pass List zeigt die Details der
vorhergesagten Durchgänge.
Die SDR-basierte Wasserfallanzeige deckt die gesamten Satellitensegmente auf
den VHF- und UHF-Bändern ab, mit Zoom- und Schwenkfunktion.
Das Programm liefert Audio- und I/Q-Ausgänge an externe Programme über ein
virtuelles Audiokabel (VAC). Die CAT-Steuerung eines externen Transceivers
soll ebenso möglich sein wie die Steuerung eines Antennenrotors. SkyRoof ist
derzeit nur für MS Windows verfügbar. Es ist Open Source und kann kostenlos
heruntergeladen werden [1]. Darüber informieren die AMSAT News Service
Weekly Bulletins.

Nächste Woche – 48. HAM RADIO in Friedrichshafen
————————————————
Ende nächster Woche ist es soweit: Die 48. Internationale
Amateurfunk-Ausstellung HAM RADIO öffnet vom 27. bis 29. Juni auf dem
Messegelände in Friedrichshafen am Bodensee. Die Besucher erwartet vor Ort
ein vielfältiges Programm an drei Messetagen. Neben den bereits in den
DARC-Medien vielfältig veröffentlichten Informationen finden Sie noch
weitere Programmhinweise in der Juli-Ausgabe der CQ DL, die noch kurz vor
der Messe am 20. Juni offiziell erscheint.

IARU lädt zum Besuch ihrer Innovationszone am Stand ein
——————————————————-
Die Internationale Amateur Radio Union (IARU) lädt zum Besuch ihrer
Innovationszone an ihrem Stand auf der HAM RADIO ein. Die Stand-Nummer
lautet A1-472. Geplant ist die Vorstellung zahlreicher Projekte: Breitband
HF & IP über Kurzwelle mit bis zu 120 kBit/s via HF, STANAG 5066 und SDR,
Künstliche Intelligenz (KI) im Amateurfunk (von Contest-Robotern zu
SSB-Skimmern und Rauschunterdrückung), LoRa Mesh und Krisenkommunikation
(Resiliente Netzwerke für diesen Einsatz), wissenschaftliche Bürgerprojekte
(Messen, Beobachten und Wissen gemeinsam aufbauen), Satellitenstarts und
Telemetrie-Empfang (von CubeSATs zu SatDump), HamserverPi mit SIP-Telefonie
und private IP-Netzwerke auf Amateurfunkfrequenzen, Open Source Software
(von der Community für die Community), ZigRadio, OpenRTX (freie Open Source
Firmware für Amateurfunk), Trx-control (vollständige Kontrolle des
Transceivers über Software), MMDVM Relais (Open Source Multi-Mode Digital
Voice Modem), FreeDV RADE Projekt (Maschinen-lernender Vocoder für HF). In
einem Demo-Bereich erfahren Sie über Messaging via LoRa über geostationäre
Satelliten (QO-100), Wildtier-Tracking und Skywarn mit SDR, KI-kontrollierte
Conteststation und Antennendiagnostik, FreeDV über Kurzwelle mit RADE
maschinen-lernendem Codec, zeitgemäße Krisenkommunikation mit SIP via
Hamnet, Satelliten-Decoding via SDR und Smartphone, Live Open Source
Projekte: OpenTrx, Trx-control, MMDVM, ZipRadio und vieles weitere. Über
weitere Details berichtet die IARU in einer Meldung auf ihrer Webseite [2].

Längstwellensender SAQ am 2. Juli wieder auf Sendung
—————————————————-
Am 2. Juli geht der schwedische Längstwellensender SAQ auf 17,2 kHz wieder
auf Sendung. Und das an einem besonderen Tag: Am 2. Juli 1925 – also vor 100
Jahren – wurde die Radiostation Grimeton offiziell eingeweiht. Der
Alexanderson-Alternator wird um 0830 UTC gestartet und die erste Sendung
soll um 1100 UTC erfolgen. Für die zweite Sendung wird der
Alexanderson-Alternator um 1230 UTC hochgefahren, gefolgt von der
eigentlichen Sendung um 1300 UTC. Um 0820 UTC und 1220 UTC beginnt man zudem
mit einer Live-Übertragung auf YouTube, um das Geschehen vor Ort verfolgen
zu können [3]. Testsendungen sind bereits für den 1. Juli in der Zeit von
1100 bis 1400 UTC geplant. Zum Jubiläumstag ist weiterhin die
Amateurfunkstation SK6SAQ QRV. Weitere Informationen zur Jubiläumsaktivität
gibt es im Internet [4].

Call for Papers für die UKW-Tagung – zeitnaher Einsendeschluss
————————————————————–
Noch bis zum 20. Juni haben Referenten die Gelegenheit, einen Vortrag für
die Jubiläumsausgabe der 70. Weinheimer UKW-Tagung am Wochenende 12. bis 14.
September einzureichen. Die Veranstalter benötigen von Ihnen den
Vortragstitel und etwa 300 Zeichen Abstract, also eine kurze Inhaltsangabe.
Für die 70. Ausgabe möchte der veranstaltende FACW e.V. drei Themenbereiche
herausarbeiten: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Inhaltlich kann die
Bandbreite also von einem Vortrag über technische Meilensteine im
Amateurfunk bis zur SDR-Technik oder Hamnet reichen. Abstract und Skriptum
nimmt die Tagungsleitung per E-Mail [5] entgegen. Weitere Informationen zum
Aufruf finden Sie auf der Veranstaltungswebseite [6].
Übrigens: Die Tagungsleitung freut sich auch über viele Teilnehmer am
Selbstbauwettbewerb, der unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ steht. In
Anspielung auf einen bekannten Hollywood-Film müssen Sie zur Teilnahme
keinen Fluxkompensator bauen, ein Exponat aus dem Bereich Amateurfunk und
HF-Technik „genügt“ bereits. Auch hier gibt es weitere Informationen online
[7].

Funk-Flohmarkt zum 75-jährigen Jubiläum des DARC e.V. in Baunatal
—————————————————————–
Der DARC freut sich, verkünden zu dürfen, dass beim anstehenden 75-jährigen
Jubiläum am 30. August in der Stadthalle Baunatal ein Flohmarkt angeboten
wird. Anmeldungen sind ab sofort möglich! Der Flohmarkt wird sich auf der
Fläche des Baunataler Marktplatzes befinden. Falls Sie Interesse haben,
einen Stand zu übernehmen, können Sie diesen jetzt online buchen [8]. Wir
freuen uns darauf, viele von Ihnen dort anzutreffen und gemeinsam mit Ihnen
interessante und seltene Schnäppchen auf den Flohmarkt zu ergattern. Des
Weiteren erwarten Sie auf unserer Jubiläumsveranstaltung spannende Vorträge,
eine exklusive Festveranstaltung – bitte jetzt online Plätze sichern [9] –
und viele weitere tolle Highlights. Die gesamte Veranstaltung findet in und
um die Stadthalle in Baunatal statt.

Aktuelle Conteste
—————–
21. Juni: FIRAC VHF Contest
21. bis 22. Juni: JARL All Asian DX Contest und IARU R1 50 MHz Contest
22. Juni: Alpen-Adria Contest UHF/VHF
28. bis 29. Juni: King of Spain Contest
29. Juni: RSGB 50 MHz CW Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx]
sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 6/25 auf S. 68.

Der Funkwetterbericht vom 18. Juni, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
———————————————————————–
Zunächst der Rückblick vom 11. bis 18. Juni:
Die Sonne war mit 11 M-Flares und fast 150 C-Flares aktiver als in den
Vorwochen. Seit dem 13. Juni bestimmten täglich M-Flares das Geschehen auf
der Sonne. Der solare Fluxindex stieg von 130 auf 161 Einheiten. 5 von 7
Sonnenfleckenregionen befanden sich über dem Sonnenäquator [10]. Das
geomagnetische Feld war bis zum Abend des 11. Juni ruhig, danach bis zum
Morgen des 14. Juni deutlich gestört. Am 13. Juni erreichte es mit k = 7
Aurorapotenzial. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 lag bei
lokalem Sonnenaufgang bei 13 MHz, zwei Stunden später bei 14 MHz, mittags
bei 21 MHz, bei Sonnenuntergang bei 21 MHz und zwei Stunden später bei 19
MHz. Nachts schwankte sie um 14 MHz. Der Referenztag für die Station
Juliusruh JR055 war der 15. Juni [11]. Die von der UV-Strahlung etwas mehr
gefütterte Ionosphäre bemerkten wir an besseren Öffnungen des 15-m-Bandes
abends nach Nordamerika. Ansonsten blieben die Bänder 20 und 17 m die
günstigsten DX-Bänder. Die sporadische E-Schicht sorgte für
Short-Skip-Möglichkeiten auf den oberen Kurzwellenbändern und 6 m.

Vorhersage bis 25. Juni:
Die Wahrscheinlichkeit für M-Flares beträgt 75, für X-Flares 30 und für
Protonenflares 65 Prozent. Wir erwarten nahezu unveränderte
Ausbreitungsbedingungen auf allen Kurzwellenbändern, auch wenn die NASA
leicht fallende Fluxwerte prognostiziert. Dennoch befinden wir uns mitten im
so genannten Sommerloch, das durch hohe Tagesdämpfung und abgesenkte
MuF2-Werte charakterisiert ist. Öffnungen der beiden oberen Kurzwellenbänder
sind auf den transäquatorialen Funklinien am wahrscheinlichsten. Die
Häufigkeit der sporadischen E-Schicht kulminiert im Juni und Juli. Die Baken
auf dem 6-m-Band sind brauchbare Indikatoren.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:32; Melbourne/Ostaustralien 21:34;
Perth/Westaustralien 23:15; Singapur/Republik Singapur 22:59;
Anchorage/Alaska 12:17; Johannesburg/Südafrika 04:53; Tokio/Japan 19:24;
Honolulu/Hawaii 15:49; San Francisco/Kalifornien 12:47; Port
Stanley/Falklandinseln 12:04; Berlin/Deutschland 02:42.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:29; San Francisco/Kalifornien
03:34; Sao Paulo/Brasilien 20:28; Port Stanley/Falklandinseln 19:51;
Honolulu/Hawaii 05:15; Anchorage/Alaska 07:38; Johannesburg/Südafrika 15:23;
Melbourne/Ostaustralien 07:07; Auckland/Neuseeland 05:11; Berlin/Deutschland
19:32.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion
hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den
Rundspruch – mit bundesweiter Relevanz – schicken Sie bitte per Post oder
Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an
redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf
der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per
E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu
jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets
griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!


Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht
vorlesen!):
[1] https://ve3nea.github.io/SkyRoof/index.html
[2] https://www.iaru-r1.org/2025/iaru-innovation-zone-ham-radio-2025/
[3] https://www.youtube.com/@AlexanderSAQ
[4] https://alexander.n.se/en/celebrate-100-years-with-saq-grimeton/
[5] referate@ukw-tagung.org
[6] https://ukw-tagung.org/call-for-papers-2/
[7] https://ukw-tagung.org/selbstbauwettbewerb/
[8] https://events.darc.de
[9] https://events.darc.de/75jahredarc
[10] https://solen.info/solar/indices.html
[11] https://giro.uml.edu/ionoweb/#
[dx] https://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

[mail] Wenn Sie in Zukunft den Deutschland-Rundspruch nicht mehr von uns
erhalten möchten, dann können Sie diesen jederzeit abmelden unter:
https://lists.darc.de/mailman/listinfo/rundspruch

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
Redaktion CQ DL

Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
Lindenallee 4
34225 Baunatal
Tel.: (05 61) 9 49 88-0
Fax: (05 61) 9 49 88-50
E-Mail: mailto:redaktion@darc.de
Web: https://www.darc.de/
Vereinsregister Kassel, VR 1314

Deutschland-Rundspruch 23/2025, 24. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 23/2025, 24. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 12. Juni 2025, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es
auch als RSS-Feed unter
https://www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und
als mp3 unter https://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle
PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 23 des Deutschen
Amateur-Radio-Clubs für die 24. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir
Meldungen zu folgenden Themen:

– Starke Signale für MINT und Amateurfunk
– Noch zwei Wochen bis zur HAM RADIO
Contest University 2025 auf der HAM RADIO – Bitte anmelden
– 75 Jahre DARC e.V. – Feierlichkeiten am 30. August in Baunatal
– Mikrowellenwettbewerb und CW-Ausbildungscontest beendet, Logs noch
willkommen
– Aktuelle Conteste
und
– Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Starke Signale für MINT und Amateurfunk
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Am Rande der Delegiertenversammlung des Verbands der Elektrotechnik
Elektronik Informationstechnik (VDE) am 1. Juni in Kassel hielt der DARC
einen Impulsvortrag zur Zusammenarbeit zwischen VDE und DARC, insbesondere
mit Blick auf die Förderung von MINT-Nachwuchsprojekten. Im Fokus des
Vortrags standen die bisherigen und zukünftigen gemeinsamen Aktivitäten,
darunter die Kooperationen im Rahmen des MINT-Sterns, einem Bildungsprojekt
zur Stärkung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In
den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern gibt
es Vereinbarungen in Bezug auf den MINT-Stern. Eine Ausweitung auf weitere
Bundesländer ist in Vorbereitung. Auch in Berlin besteht eine Kooperation
zwischen örtlichen Funkamateuren und dem VDE, unter anderem im Rahmen des
Tags der Technik am 3. Juni. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche praxisnah
an Technik und Funk heranzuführen und für technische Berufe zu begeistern.
Im Anschluss an den Vortrag fanden Gespräche mit Vertretern des VDE statt,
darunter Alf Henryk Wulf, Präsident des VDE, Ansgar Hinz,
Vorstandsvorsitzender (CEO) des VDE, Dr. Martin Hieber,
VDE-Vorstandsmitglied für Technik und Netzwerke und Stephanie C. Heine,
DO7PR vom DARC e.V. Im gegenseitigen Austausch wurden Kontaktdaten übergeben
und weitere Gespräche zur Vertiefung der Kooperationen vereinbart.
Der DARC sieht in der Zusammenarbeit mit dem VDE ein großes Potenzial, das
Thema Amateurfunk als modernen, technisch anspruchsvollen und pädagogisch
wertvollen Bestandteil der außerschulischen MINT-Bildung weiter zu
positionieren.

Noch zwei Wochen bis zur HAM RADIO
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Es sind nur noch zwei Wochen bis zur größten Amateurfunkmesse in Europa, der
HAM RADIO. Die Messe findet vom 27. bis 29. Juni in Friedrichshafen am
Bodensee auf dem Messegelände statt. An drei Tagen erwartet die Besucher ein
vielfältiges Programm. Im vergangenen Jahr zählte die Messegesellschaft 11
300 Besucher aus 58 Ländern. In Anlehnung an die im vergangenen Jahr in
Kraft getretene novellierte Amateurfunkverordnung (AFuV), die offiziell
Remotebetrieb für die Amateurfunk-Klasse A ermöglicht, lautet das Messemotto
in diesem Jahr „Connecting the World“. Der Startschuss für das
Remote-Stationsprojekt des DARC soll auf der Messe fallen. Voraussichtlich
werden in der Messehalle A1 die Hersteller und Händler auch wieder
technische Neuigkeiten zeigen. Viel Gelegenheit zum Stöbern bietet der große
HAM-Flohmarkt in zwei eigenen Hallen. Auch funkbetrieblich passiert was:
Über die Messe-Repeater bleiben Sie vor Ort in Kontakt. In der DOK-Börse
können Sie zudem ihren DOK verteilen. Am Sonntag lockt das AfuBarcamp als
innovatives Weiterbildungsformat. Die Jugend kann preiswert im HAM CAMP
übernachten und auf der HAM RALLYE die Welt des Amateurfunks vor Ort
entdecken. Die Lehrerfortbildung gibt abermals viel Fachwissen für
Lehrkräfte an die Hand, ähnlich ist es mit der SDR-Academy mit SDR-Themen
für den interessierten Funkamateur. Sportlich wird es hingegen beim Foxoring
am Sonntag. Weitere Details zu diesen und weiteren Angeboten auf der Messe
lesen Sie in der CQ DL 6/25 und auch 7/25, die noch kurz vor der HAM RADIO
erscheint.

Contest University 2025 auf der HAM RADIO – Bitte anmelden
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Am Freitag 27. Juni veranstaltet der BCC die traditionelle Contest
University auf der HAM RADIO Friedrichshafen. Ab 13 Uhr geht es um
Grundlagen des Contesting. Insbesondere die Betriebsart RTTY steht im Fokus,
denn sie erlaubt auch Einsteigern mit kleiner Station viele Verbindungen.
Als Referent konnte Robby, DM6DX, gewonnen werden. Im Nachmittagsteil wird
näher auf das Thema Remote Contesting eingegangen. Zudem gibt uns der
WAE-Manager Peter, DL7YS, unter dem Titel „Was soll schon schief gehen“
einen Einblick in die Probleme und Stilblüten der Logauswertung. Um
Anmeldung wird gebeten [1].

75 Jahre DARC e.V. – Feierlichkeiten am 30. August in Baunatal
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Die Vorbereitungen für das 75-jährige Jubiläum des DARC e.V. am 30. August
in und um die Stadthalle Baunatal nehmen spürbar Fahrt auf – der Countdown
läuft! Von 10 bis 17 Uhr gibt es Vorträge, Ausstellungen und einen
Flohmarkt. Die Anmeldung zum Flohmarkt ist über das Internet möglich [2]. Es
stehen insgesamt 48 Tische unter Pavillons – mit Wetterschutz – und 48
weitere Tische zur Verfügung. Sollte die Nachfrage die Anzahl der
vorgesehenen Tische übersteigen wird der FUNK.MARKT erweitert. Weiterhin
präsentieren sich ideelle und kommerzielle Partner und informieren über die
Trends im Amateurfunk. Interessierte Aussteller können sich gerne per E-Mail
über einen Stand an diesem Tag informieren [3]. Peter Hoffmann, DK2NG, und
Jürgen Erxleben, DL3BQV, bieten am Stand des DX-Referates einen
DXCC-Checkpoint an. OM Peter bittet im Vorfeld um Kontaktaufnahme per E-Mail
[4]. Die Teilnahme am Tagesprogramm ist für Besucher kostenlos. Ab 19 Uhr
findet die abendliche Festveranstaltung mit Grußworten, Festrednern und
musikalischer Untermalung und Dreigänge-Buffet statt. Zur Teilnahme ist eine
Anmeldung erforderlich [5].
Für Wohnmobilisten besteht eine kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit auf
einem Gelände am Parkstadion, etwa 900 m von der Stadthalle entfernt,
anbieten. Die Organisation übernimmt – wie auch beim FUNK.TAG –
dankenswerterweise Eugen Krümpelmann, DL5UHR. Beim FUNK.CAMP handelt es sich
um eine reine Stellmöglichkeit, ohne Strom, Abwasser und Wasserversorgung.
Direkt daneben befinden sich 16 Stellplätze der Stadt Baunatal mit Ver- und
Entsorgung. Für das FUNK.CAMP ist eine Anmeldung erforderlich [6]. Für die
Übernachtung in Hotelzimmern steht ein Kontingent mit Sonderkonditionen
bereit [7]. Weitere Informationen zum Event lesen Sie in der Juli- und noch
einmal umfänglicher in der Augustausgabe der CQ DL.

Mikrowellenwettbewerb und CW-Ausbildungscontest beendet, Logs noch
willkommen
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Der DARC-Mikrowellenwettbewerb Juni ist beendet. Zahlreiche Funkamateure aus
Deutschland und Europa belebten die Bänder von 1,3 GHz bis 300 GHz am
vergangenen Wochenende. Bereits am Tag nach dem Contest sind beim DARC
Referat Conteste 218 Logs eingegangen. Weitere Logs können noch bis zum
Einsendeschluss am 15. Juni eingereicht werden. Darüber berichtet Pit
Schmidt, DK3WE, DARC Referat Conteste.
Auch der DARC CW Ausbildungscontest am 10. Juni war erfolgreich. Zahlreiche
CW-Einsteiger, Wiedereinsteiger und „alte Hasen“ haben das 80-m-Band mit
CW-Signalen belebt. Bei moderatem CW-Tempo zwischen 12 und 22 WPM konnte
fleißig geübt werden. Am Mittwochmorgen sind bereits 52 Logs eingegangen und
bis zum Einsendeschluss am 17. Juni können noch Logs eingereicht werden,
berichtet Lutz Gutheil, DM6EE, vom DARC Referat Contest.

Aktuelle Conteste
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14. Juni: VFDB Contest und AGCW-DL VHF/UHF Contest
14. bis 15. Juni: Portugal Day Contest, REF DDFM 50 MHz Contest, WW South
America Contest
16. Juni: RSGB FT4 Contest
21. Juni: FIRAC VHF Contest
21. bis 22. Juni: JARL All Asian DX Contest und IARU R1 50 MHz Contest
22. Juni: Alpen-Adria Contest UHF/VHF
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx]
sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 6/25 auf S. 68.

Der Funkwetterbericht vom 11. Juni, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
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Zunächst der Rückblick vom 4. bis 11. Juni:
Nach den starken geomagnetischen Störungen zwischen dem 31. Mai und 3. Juni,
die die über 3 Stunden dauernde CME am 31. Mai verursacht hatte, erholte
sich das Erdmagnetfeld nur langsam. Im Berichtszeitraum wurden ein M- und
fast 70 C-Flares registriert [8]. Der solare Fluxindex fiel von 131 auf 115
Einheiten. Das Erdmagnetfeld war zwischen dem 5. Juni morgens und dem 7.
Juni mittags ruhig. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MuF2 entsprach
etwa dem Fluxindex. Sie lag bei lokalem Sonnenaufgang bei 12,4 MHz, zwei
Stunden später bei 16,2 MHz, mittags bei 20 MHz, bei Sonnenuntergang bei 21
MHz und zwei Stunden später bei 15 MHz. Nachts schwankte sie um 12 MHz. Der
Referenztag für die Station Juliusruh JR055 war der 8. Juni [9]. Praktisch
war das 20-m-Band fast rund um die Uhr verfügbar, wobei es nachts längere
Ausfälle gab. Dafür bot das 40-m-Band nachts trotz Gewitterstörungen gute
Ausbreitungsbedingungen. Aus den Logs vom IARU-Region1 Feldtag geht hervor,
dass auch 80 m DX-Verbindungen ermöglichte. Am Sonntag, als das
Erdmagnetfeld gegen Mittag erneut deutlich gestört war, sorgte
kurzperiodisches Fading für schwierige Ausbreitungsbedingungen und viele
Nachfragen im Contest. Danke an DL6MHW für den ausführlichen Kommentar zum
Funkwetter. Die sporadische E-Schicht war täglich mehr oder weniger
ausgeprägt und sorgte sowohl für Short-Skip-QSOs auf den oberen
Kurzwellenbändern als auch für häufige Öffnungen des 6-m-Bandes.

Vorhersage bis 18. Juni:
Der solare Fluxindex bleibt niedrig im Bereich um 120 Einheiten. Das
geomagnetische Feld wird an den meisten Tagen durch Sonnenwind gestört sein.
Die koronalen Löcher 1299, 1300 und 1301 werden oder sind bereits
funkwetterwirksam. Die günstigsten DX-Bedingungen finden wir morgens auf 20
m, später auf 17 und manchmal auf 15 m. Auf den beiden oberen
Kurzwellenbändern dominiert die sporadische E-Schicht. Das 6-m-Band sollten
wir weiter gut beobachten, denn nach der Öffnung nach Nordamerika am 3. Juni
könnten weitere Öffnungen folgen.
Das Space Weather Prediction Center SWPC veröffentlichte neue Diagramme zum
weiteren Verlauf des 25. Sonnenfleckenzyklus [10].

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:29; Melbourne/Ostaustralien 21:31;
Perth/Westaustralien 23:12; Singapur/Republik Singapur 22:58;
Anchorage/Alaska 12:21; Johannesburg/Südafrika 04:51; Tokio/Japan 19:24;
Honolulu/Hawaii 15:48; San Francisco/Kalifornien 12:47; Port
Stanley/Falklandinseln 12:00; Berlin/Deutschland 02:44.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:26; San Francisco/Kalifornien
03:31; Sao Paulo/Brasilien 20:27; Port Stanley/Falklandinseln 19:52;
Honolulu/Hawaii 05:12; Anchorage/Alaska 07:31; Johannesburg/Südafrika 15:23;
Melbourne/Ostaustralien 07:07; Auckland/Neuseeland 05:10; Berlin/Deutschland
19:27.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion
hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den
Rundspruch – mit bundesweiter Relevanz – schicken Sie bitte per Post oder
Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an
redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf
der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per
E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu
jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets
griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!


Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht
vorlesen!):
[1]
https://www.bavarian-contest-club.de/einladung-zur-bcc-contest-university-20
25-in-friedrichshafen
[2] https://events.darc.de/floh75darc
[3] pressestelle@darc.de
[4] dk2ng@darc.de
[5] https://75jahre.darc.de
[6] https://pretix.eu/control/event/darc/fc2025/
[7]
https://kassel-convention.de/kontingente/hotelkontingent-ein-fest-fuer-den-a
mateurfunk-75-jahre-darc-ev-am-30082025-2656
[8] https://solen.info/solar/indices.html
[9] https://giro.uml.edu/ionoweb/#
[10] https://www.swpc.noaa.gov/news/new-solar-cycle-plots-available
[dx] https://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

[mail] Wenn Sie in Zukunft den Deutschland-Rundspruch nicht mehr von uns
erhalten möchten, dann können Sie diesen jederzeit abmelden unter:
https://lists.darc.de/mailman/listinfo/rundspruch

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
Redaktion CQ DL

Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
Lindenallee 4
34225 Baunatal
Tel.: (05 61) 9 49 88-0
Fax: (05 61) 9 49 88-50
E-Mail: redaktion@darc.de
Web: https://www.darc.de
Vereinsregister Kassel, VR 1314

Deutschland-Rundspruch 22/2025, 23. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 22/2025, 23. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 5. Juni 2025, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es auch als RSS-Feed unter https://www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und als mp3 unter https://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 22 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 23. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

Bundesnetzagentur verschickt TKG- und EMVG-Beitragsbescheide
– 48 neue Funkamateure in Südafrika
– YASME-Stiftung fördert RBN-Knoten auf Tristan da Cunha
– Amateurfunk-YouTuber treffen sich am IARU-Stand
– DK3JB unternimmt wieder Mammut-Fahrradtour zur HAM RADIO
– Funk- und Besichtigungstage am U-Boot U17 im Technik Museum Sinsheim
– Aktuelle Conteste
und
– Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Bundesnetzagentur verschickt TKG- und EMVG-Beitragsbescheide
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Derzeit verschickt die Bundesnetzagentur die Beitragsbescheide nach dem TKG und dem EMVG in Höhe von 52,74 € für den Zeitraum 2022 bis 2023 – wir berichteten im Deutschland-Rundspruch Nr. 2/25. Aus gegebenem Anlass erinnern wir daran, dass Funkamateure dazu verpflichtet sind, nach einem Umzug die neue Anschrift des Rufzeicheninhabers umgehend der BNetzA mitzuteilen. Sollten der Beitragsbescheid und ggf. eine nachfolgende Mahnung nicht zugestellt werden können, kann dies zur Löschung des zugeteilten Rufzeichens führen. Sollte sich Ihre Anschrift bzw. der eingetragene Stations-Standort in den vergangenen drei Jahren seit dem letzten Beitragsbescheid geändert haben, sollten Sie die Adressänderung – so noch nicht geschehen – schnellstens der Bundesnetzagentur melden, damit sichergestellt ist, dass die Beitragsbescheide zuverlässig zugestellt werden können.

48 neue Funkamateure in Südafrika
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In Südafrika gibt es 48 neue Funkamateure. Sie haben kürzlich ihre Amateurfunkprüfung vor der Kommunikationsbehörde Südafrikas abgelegt. Verschiedenen Nachrichtenberichten zufolge haben 48 Kandidaten die Prüfung bestanden, während fünf andere nicht bestanden haben. Die Behörde hält nur zwei Mal im Jahr Prüfungen ab, die nächste ist erst für November geplant. Darüber berichteten der australische Amateurfunkverband WIA und die südafrikanische SARL.

YASME-Stiftung fördert RBN-Knoten auf Tristan da Cunha
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Die YASME-Stiftung fördert mit einem Zuschuss einen Knoten für das Reverse Beacon Network, kurz RBN, auf der isolierten Südatlantikinsel Tristan da Cunha, einem britischen Überseegebiet. Der Betrieb erfolgt durch Andy Repetto, ZD9BV. Das Reverse Beacon Network umfasst Stationen in verschiedenen Teilen der Welt. Sie überwachen die Amateurfunkbänder und sammeln Berichte darüber, was und wen sie hören. Das RBN-Netzwerk wird ausschließlich von Freiwilligen betrieben Darüber berichtet Jason Daniels, VK2LAW, in der Amateur Radio Newsline.

Amateurfunk-YouTuber treffen sich am IARU-Stand
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Auf der HAM RADIO bietet sich in diesem Jahr eine besondere Gelegenheit: Die IARU ermöglicht Amateurfunk-YouTubern, sich an ihrem Stand zu präsentieren. Dadurch haben die Messebesucher die Möglichkeit, sie persönlich zu treffen und sich direkt mit ihnen auszutauschen. Da die Amateurfunk-YouTuber auf der HAM RADIO keine eigenen Stände haben, ist es umso erfreulicher, dass die IARU ihnen diese Plattform bietet.
Am Freitag um 13 Uhr besteht die Gelegenheit, folgende YouTuber am IARU-Stand anzutreffen: DL2YMR (Kanal: DL2YMR), DD0UL (Kanal: DD0UL QTC), DO1HFS (Kanal: Funkfieber), DO2AEC (Kanal: Prepperfunk), DO3KI (Kanal: F74) und natürlich Andreas Spiess, bekannt als „the guy with the Swiss accent“ auf seinem gleichnamigen Amateurfunkkanal. Eine großartige Möglichkeit, die Gesichter hinter den Kanälen „in echt“ zu sehen und sich mit ihnen auszutauschen. Es wird noch weitere Zeitslots geben, an denen YouTuber am Stand der IARU angetroffen werden können. Die Planungen sind derzeit noch in vollem Gange. Deswegen können aktuell noch keine Namen oder Zeiten genannt werden. Darüber berichtet Michael Renner, DD0UL.

DK3JB unternimmt wieder Mammut-Fahrradtour zur HAM RADIO
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OM Hans-Gerhard, DK3JB, startet am Pfingstsonntag, dem 8. Juni, wieder seine jährliche Fahrradtour über rund 1400 km ohne jede E-Unterstützung in den Südschwarzwald und später weiter an den Bodensee zur HAM RADIO. Der inzwischen 77-Jährige aus dem Siegerland, DOK O16, ist während der Fahrt wie gehabt mit dem Kenwood TH-D75E permanent in APRS QRV und stellt seine komplette Route auf APRS ein [1]. Selbstverständlich ist er während der gesamten Tour per Relais und Digipeater auch in FM auf 2 m und 70 cm sowie in D-Star, inklusive Remote-Betrieb – dem diesjährigen Motto der HAM RADIO – QRV. Seine gesamten Utensilien, einschließlich der Camping-Ausrüstung, führt er im Fahrradanhänger mit sich, auf dem auch die Mobilfunkantenne befestigt ist.
Mit Ausnahme seines Apartments in Lenzkirch-Kappel, seinem ersten Ziel, nächtigt OM Hans-Gerhard minimalistisch nur auf Campingplätzen.
In Lenzkirch-Kappel, das in diesem Jahr sein 750-jähriges Bestehen begeht, wird DK3JB der Ortsgemeinde eine Gruß-Urkunde seiner Heimatstadt Netphen überreichen. Nach ca. einwöchigem Aufenthalt in Kappel radelt Hans-Gerhard über steile Etappen durch die Hegau und weiter nach Friedrichshafen zur Messe. Im Rahmen der Möglichkeiten berichtet Hans-Gerhard von unterwegs aus auch auf Social Media sowie seiner Webseite [2]. Auch die Heimreise durch die Schwäbische Alb und später am Neckar entlang tritt er wieder mit dem Fahrrad an.
Nach seiner erfolgreichen Tour vom Vorjahr würde er sich über etwas regere Funkkontakte freuen. Entsprechende Veröffentlichungen in der Fachpresse, Lokalzeitungen und Online-Medien sind vorgesehen. Weitere Informationen und Kontaktdaten sind stets über seine E-Mailadresse [3] zu erfahren.

Funk- und Besichtigungstage am U-Boot U17 im Technik Museum Sinsheim
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Die Funkamateure des OV Kraichgau (A22) organisieren gemeinsam mit dem VDU vom 7. bis 8. Juni Funk- und Besichtigungstage am historischen U-Boot U 17 im Technik Museum Sinsheim. Erst im vergangenen Jahr wurde das U-Boot über Fluss- und Landweg in das Museum gebracht, der Transport fand international Beachtung. Die Veranstaltung findet im Rahmen des International Museum Ships Weekend statt. Neben dem Funkbetrieb erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit der Möglichkeit, das U-Boot zu besichtigen und sich über Amateurfunk zu informieren. Gefunkt wird in den Betriebsarten SSB, CW, FM sowie über QO-100. Geplant sind auch Kontakte zur Neumayer-Station III in der Antarktis. „Wir laden alle Funkfreunde, Besucher und Interessierten herzlich ein, vorbeizuschauen“, berichtet Jens Bratzel, DL7ACN.

Aktuelle Conteste
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5. Juni: DIG Frühjahrscontest
7. bis 8. Juni: DARC Mikrowellenwettbewerb, IARU-Region 1 Fieldday und ARRL Digital Contest
10. Juni: DARC CW-Ausbildungscontest
14. Juni: VFDB Contest und AGCW-DL VHF/UHF Contest
14. bis 15. Juni: Portugal Day Contest, REF DDFM 50 MHz Contest, WW South America Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 6/25 auf S. 68.

Der Funkwetterbericht vom 4. Juni, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
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Zunächst der Rückblick vom 27. Mai bis 4. Juni:
Aus den Progressionskurven der Sonnenaktivität kann man ableiten, dass die gegenwärtige Phase im 25. Elfjahreszyklus etwa der vom Frühjahr 2024 entspricht [4]. Wir entfernen uns rasch vom Sonnenfleckenmaximum. Für einen zweiten Peak, wie bei den letzten beiden Zyklen, gibt es momentan keine Anzeichen. Das Funkwetter der letzten Woche war durch hohe geomagnetische Aktivität gekennzeichnet. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes erreichte am 1. Juni extreme 1129 Kilometer pro Sekunde [5]. In Nordamerika wurde von Radioaurora bis zum Golf von Mexiko berichtet. In Europa war am Abend des 1. Juni die Bz-Richtung des interplanetaren Magnetfeldes wieder positiv. Dadurch war in unseren Breiten kein Nordlicht zu sehen. Das Erdmagnetfeld war am 27. und 31. Mai einigermaßen ruhig, ansonsten immer gestört. Die Ionosphäre befeuerten 10 M-Flares und über 123 C-Flares. Der solare Fluxindex bewegte sich zwischen 135 und 164 Einheiten. Das war besser als in
der Vorwoche. Dennoch waren auf 10 m Short-Skip-Bedingungen durch die sporadische E-Schicht häufiger als DX- Öffnungen nach Süden hin. Die Bänder 20, 17 und 15 m öffneten ab und zu trotz der starken geomagnetischen Störungen und niedrigen MuF2. Auf dem 6-m-Band erfreute und die sporadische E-Schicht mit europaweiten Bandöffnungen, beispielsweise am 28. Mai.

Vorhersage bis 11. Juni:
Die Vorhersagen der NASA besagen, dass der solare Fluxindex im Bereich von 150 Einheiten bleibt. Weitere M-Flares sind zu 55 Prozent wahrscheinlich. Das geomagnetische Feld wird an den meisten Tagen unruhig bis aktiv bleiben. Von den gegenwärtig vier sichtbaren Sonnenfleckenregionen verlassen drei den westlichen Sonnenrand. Von Osten her kommen weitere ehemals aktive Regionen auf die für uns sichtbare Sonnenscheibe.
Der Zustand der Ionosphäre bleibt nahezu unverändert. Je nach geomagnetischer Aktivität öffnen die oberen Kurzwellenbänder mehr oder weniger gut. Die sporadische E-Schicht könnte beim Fieldday am kommenden Wochenende für gute Short-Skip-Verbindungen auf den oberen Kurzwellenbändern sorgen und wiederholt das 6-m-Band öffnen.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:25; Melbourne/Ostaustralien 21:27; Perth/Westaustralien 23:09; Singapur/Republik Singapur 22:56; Anchorage/Alaska 12:30; Johannesburg/Südafrika 04:48; Tokio/Japan 19:26; Honolulu/Hawaii 15:48; San Francisco/Kalifornien 12:49; Port Stanley/Falklandinseln 11:54; Berlin/Deutschland 02:48.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:21; San Francisco/Kalifornien 03:27; Sao Paulo/Brasilien 20:27; Port Stanley/Falklandinseln 19:56; Honolulu/Hawaii 05:10; Anchorage/Alaska 07:20; Johannesburg/Südafrika 15:23; Melbourne/Ostaustralien 07:08; Auckland/Neuseeland 05:12; Berlin/Deutschland 19:21.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch – mit bundesweiter Relevanz – schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!


Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] https://aprs.fi
[2] https://dk3jb.de
[3] radioham73@dk3jb.de
[4] https://www.swpc.noaa.gov/products/solar-cycle-progression
[5] https://solen.info/solar/indices.html
[dx] https://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

[mail] Wenn Sie in Zukunft den Deutschland-Rundspruch nicht mehr von uns erhalten möchten, dann können Sie diesen jederzeit abmelden unter: https://lists.darc.de/mailman/listinfo/rundspruch

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
Redaktion CQ DL

Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
Lindenallee 4
34225 Baunatal
Tel.: (05 61) 9 49 88-0
Fax: (05 61) 9 49 88-50
E-Mail: mailto:redaktion@darc.de
Web: https://www.darc.de/
Vereinsregister Kassel, VR 1314

Deutschland-Rundspruch 21/2025, 22. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 21/2025, 22. KW

Redaktionsschluss: Dienstag 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 29. Mai 2025, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es
auch als RSS-Feed unter
https://www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und
als mp3 unter https://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle
PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 21 des Deutschen
Amateur-Radio-Clubs für die 22. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir
Meldungen zu folgenden Themen:

– HamTV-Installation auf der ISS für Juni geplant
– Noch etwa einen Monat bis zur HAM RADIO
– Zeppelinflug bei der HAM RADIO 2025 – DL0ZZF/AM QRV
– 75 Jahre DARC – FUNK.CAMP vom 29. bis 31. August
– Funkbetrieb auf den Bändern
– Aktuelle Conteste
und
– Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

HamTV-Installation auf der ISS für Juni geplant
———————————————–
Das Programm Amateur Radio on International Space Station, kurz ARISS,
informiert, dass das HamTV-System Ende Juni auf der Internationalen
Raumstation ISS wieder installiert werden soll. Eine entsprechende Info ist
auf Mastodon von ARISS veröffentlicht worden [1]. Ursprünglich wurde HamTV
im Jahr 2013 auf der Station eingerichtet. Die CQ DL 9/13 berichtete darüber
ausführlich in ihren Beiträgen „Columbus wird sichtbar“ von Oliver Amend,
DG6BCE, „Ham-TV-Projekt auf der ISS“ von Fabio Azzarello, IZ5XRC, und „Ham
Video – ein DATV-Sender für Columbus“ von Gaston Bertels, ON4WF. Allerdings
ist das System seit dem Ausfall im Jahr 2019 inaktiv [2]. HamTV wurde zuvor
genutzt, um visuelle Schulkontakte mit ISS-Astronauten zu ermöglichen.

Noch etwa einen Monat bis zur HAM RADIO
—————————————
In etwa einem Monat öffnen sich die Türen der diesjährigen Amateurfunkmesse
HAM RADIO auf dem Messegelände Friedrichshafen am Bodensee. Die 48. HAM
RADIO findet zusammen mit dem 74. Bodenseetreffen vom 27. bis 29. Juni
statt. Die Besucher erwartet an allen drei Tagen ein volles Programm. Im
vergangenen Jahr kamen 11 300 Besucher aus 58 Ländern an den Bodensee, um
die „Welt des Amateurfunks“ vor Ort zu erfahren. Der DARC als ideeller
Träger hat zusammen mit der Messe Friedrichshafen wieder ein spannendes
Programm für Sie in Vorbereitung.
In Anlehnung an die im vergangenen Jahr in Kraft getretene novellierte
Amateurfunkverordnung (AFuV), die offiziell Remotebetrieb für die
Amateurfunk-Klasse A ermöglicht, lautet das Messemotto in diesem Jahr
„Connecting the World“. Der Startschuss für das Remote-Stationsprojekt des
DARC soll auf der Messe fallen. Voraussichtlich werden in der Messehalle A1
die Hersteller und Händler auch wieder technische Neuigkeiten zeigen. Viel
Gelegenheit zum Stöbern bietet der große HAM-Flohmarkt in zwei eigenen
Hallen. Auch funkbetrieblich passiert was: Die Lizenzen für die
Messe-Repeater sind beim SysOp eingegangen, so bleiben Sie vor Ort in
Kontakt. In der DOK-Börse können Sie zudem ihren DOK „verteilen“. Am Sonntag
lockt das AfuBarcamp als innovatives Weiterbildungsformat. Die Jugend kann
preiswert im HAM CAMP übernachten und auf der HAM RALLYE die Welt des
Amateurfunks vor Ort entdecken. Die Lehrerfortbildung gibt abermals viel
Fachwissen für Lehrkräfte an die Hand, ähnlich ist es mit der SDR-Academy
mit SDR-Themen für den interessierten Funkamateur. Sportlich wird es
hingegen beim Foxoring am Sonntag. Weitere Details zu diesen und weiteren
Angeboten auf der Messe lesen Sie in der CQ DL 6/25 und auch 7/25, die noch
kurz vor der HAM RADIO erscheint.

Zeppelinflug bei der HAM RADIO 2025 – DL0ZZF/AM QRV
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Auch in diesem Jahr wird es – bei gutem Wetter – wieder möglich sein,
während der HAM RADIO in Friedrichshafen ein QSO mit der Amateurfunkstation
an Bord des Zeppelin NT zu führen. Am Samstag, dem 28. Juni um 9:25 Uhr wird
Hans Schwarz, DK5JI, in FM während eines 30-Minuten-Flugs über
Friedrichshafen unter dem Rufzeichen DL0ZZF/AM QRV sein. Die Frequenz ist
145,550 MHz.

75 Jahre DARC e.V. – FUNK.CAMP vom 29. bis 31. August
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Am 30. August steht die Baunataler Innenstadt ganz im Zeichen des
Amateurfunks und des DARC. Ein vielfältiges Vortragsprogramm, Ausstellungen
sowie Informationsstände von Verbänden, Vereinen und Unternehmen verwandeln
die Stadthalle in ein Mekka für Funkamateure und Interessierte. Der
Marktplatz wird seiner Bestimmung mit einem Amateurfunk- und Technikmarkt
mehr als gerecht. Das Tagesprogramm zum Jubiläum von 10 bis 17 Uhr ist für
alle offen und kostenlos. Weitere Informationen zum Jubiläum finden Sie auf
der Jubiläumswebseite [3]. Für Wohnmobilisten bietet der DARC eine
kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit auf dem Gelände am Parkstadion an. Das
Gelände ist etwa 900 m vom Veranstaltungsort entfernt. Die Organisation
übernimmt, wie auch beim FUNK.TAG in Kassel, dankenswerterweise Eugen
Krümpelmann, DL5UHR. Beim FUNK.CAMP handelt es sich um eine reine
Stellmöglichkeit, ohne Strom, Abwasser und Wasserversorgung. Unmittelbar
neben den kostenfreien Stellplätzen des DARC e.V. befinden sich 16
Stellplätze der Stadt Baunatal mit Ver- und Entsorgung. Weitere
Informationen dazu im Internet [4]. Für das FUNK.CAMP können Sie sich über
die DARC-Webseite anmelden [5].

Funkbetrieb auf den Bändern
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Anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Obergermanisch-Raetischer Limes im UNESCO
Welterbe“ aktivieren die OVs Seligenstadt (F38) und Bad Homburg (F11) die
Sonderrufzeichen DM3LIMES (F38) und DM0LIMES (F11) am 31. Mai und am 1. Juni
am UNESCO-Welterbetag. Die beiden Ortsverbände werden an diesen Tagen rund
um die Welt auf das Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes aufmerksam
machen. Die Ortsverbände werden darüber hinaus die Sonder-DOKs LIMES3 (F38)
und LIMES0 (F11) vergeben sowie von DM0LIMES die Flora & Fauna Referenz
DLFF-0101. Darüber berichtet Oliver Teske, DB5ZF.
Vom 7. bis 9. Juni aktiviert Emil Bergmann, DL8JJ, die Insel Peñeta del Moro
nahe der Stadt Valencia. Die IOTA-Nummer lautet EU-151. Betrieb ist von 40 m
bis 10 m in SSB, aber vor allem CW geplant.
Am 14. Juli veranstaltet die Samtgemeinde Nord-Elm ihr 55-jähriges Jubiläum,
an dem sich auch die Funkamateure Nord-Elm im VFDB-Ortsverband Z89
beteiligen. Ort der Veranstaltung ist die Burg Warberg in Warberg im
Landkreis Helmstedt, Locator JO52LE. Die Clubstation DF0ELM mit dem DOK Z89
ist an diesem Tage von ca. 10 bis 18 Uhr MESZ auf den KW-Bändern und den
umliegenden Relaisfunkstellen QRV. Vorzugsfrequenzen sind 3531, 7031, 14 031
und 28 031 kHz in CW; 3731, 7131, 14 251 und 28 551 kHz in SSB sowie
FT8-Frequenzen auf 80, 40, 20 und 10 m. Es können folgende Diplom-Punkte
erarbeitet werden: Parks on the Air (POTA) DE-0077, World Wide Flora and
Fauna (WWFF) DL-0055, Castles on the Air (COTA) NSB-101, Worked Castles
Award (WCA) DL-03040. Die Bestätigung der QSOs erfolgt über das Büro und
mittels eQSL. Die Operator von DF0ELM freuen sich auf zahlreiche
Verbindungen. Darüber berichtet Heinz Rüdiger Greilich, DF1AG.

Aktuelle Conteste
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31. Mai: Aktivitätstag Distrikt Nordrhein und
Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabend
4. und 5. Juni: DIG Frühjahrscontest
7. bis 8. Juni: DARC Mikrowellenwettbewerb, IARU-Region 1 Fieldday und ARRL
Digital Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx]
sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 5/25 auf S. 66 und 6/25
auf S. 68.

Der Funkwetterbericht vom 27. Mai, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
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Zunächst der Rückblick vom 20. bis 27. Mai:
Auch wenn inzwischen wieder sechs Sonnenfleckenregionen auf der uns
zugewandten Sonnenseite zu sehen sind, die eine beachtliche Flaretätigkeit
entwickelten und der solare Fluxindex von 117 auf 133 Einheiten gestiegen
ist, dominiert der sommerliche Charakter der Ionosphäre [6]. Das zeigte auch
die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht, die
unter 28 MHz blieb [7]. Die Sonnenfleckenregion 4098 emittierte neben einem
X-Flare vier weitere intensive M-Flares. Ein weiterer M-Flare kam von der
Region AR4100, die zuvor als AR4079 sehr aktiv war. Da das Erdmagnetfeld bis
auf eine nächtliche Störung am 21. Mai ruhig war, herrschten am Wochenende
auf allen Kurzwellenbändern außer 10 m gute Ausbreitungsbedingungen. An den
Tagen zuvor war die Tagesdämpfung auf 20 m hoch, sodass nordamerikanische
Stationen erst gegen Abend laut aufzunehmen waren. Der mit dem X-Flare in
der Nacht zum Sonntag, mitten im WPX CW Contest, verbundene Mögel Dellinger
Effekt betraf die Ausbreitung in Europa nicht. Die sporadische E-Schicht
bildete sich an fast allen Tagen aus, in unseren Breiten aber ziemlich
schwach.

Vorhersage bis 3. Juni:
Bis zum Herbst müssen wir wegen der im Sommer veränderten Chemie der
Ionosphäre mit vergleichbaren DX-Bedingungen wie derzeit rechnen. Der solare
Fluxindex wird sich bei 120 Einheiten einpendeln. Die beiden oberen
Kurzwellenbänder werden häufiger durch die sporadische E-Schicht für kurze
Distanzen geöffnet als für DX, wobei die transäquatorialen Funkwege trotzdem
brauchbare Signale liefern. Bei hoher MuF2 finden wir die lautesten
DX-Signale auf 15 und 17 m. Das geomagnetische Feld bleibt leicht gestört,
wobei es wiederholt ruhige Abschnitte geben wird. Die Wahrscheinlichkeit für
weitere M-Flares beträgt 70 Prozent, für X-Flares 30 Prozent.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:20; Melbourne/Ostaustralien 21:22;
Perth/Westaustralien 23:05; Singapur/Republik Singapur 22:56;
Anchorage/Alaska 12:42; Johannesburg/Südafrika 04:44; Tokio/Japan 19:28;
Honolulu/Hawaii 15:49; San Francisco/Kalifornien 12:52; Port
Stanley/Falklandinseln 11:46; Berlin/Deutschland 02:54.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:16; San Francisco/Kalifornien
03:22; Sao Paulo/Brasilien 20:28; Port Stanley/Falklandinseln 20:01;
Honolulu/Hawaii 05:07; Anchorage/Alaska 07:06; Johannesburg/Südafrika 15:24;
Melbourne/Ostaustralien 07:11; Auckland/Neuseeland 05:14; Berlin/Deutschland
19:12.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion
hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den
Rundspruch – mit bundesweiter Relevanz – schicken Sie bitte per Post oder
Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an
redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf
der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per
E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu
jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets
griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!


Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht
vorlesen!):
[1] mastodon.hams.social/@ARISS_Intl/114540858087234186
[2] https://wiki.batc.org.uk/HAMTV_from_the_ISS
[3] https://75jahre.darc.de/
[4] https://stadtmarketing-baunatal.de/tourismus/wohnmobil/
[5] https://pretix.eu/control/event/darc/fc2025/
[6] https://www.solen.info/solar/
[7] https://giro.uml.edu/ionoweb/
[dx] https://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

[mail] Wenn Sie in Zukunft den Deutschland-Rundspruch nicht mehr von uns
erhalten möchten, dann können Sie diesen jederzeit abmelden unter:
https://lists.darc.de/mailman/listinfo/rundspruch

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
Redaktion CQ DL

Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
Lindenallee 4
34225 Baunatal
Tel.: (05 61) 9 49 88-0
Fax: (05 61) 9 49 88-50
E-Mail: redaktion@darc.de
Web: https://www.darc.de
Vereinsregister Kassel, VR 1314

Rauschen SDR Empfänger

Rauschen

Die Rauschzahl moderner SDR-Empfänger hängt stark vom verwendeten Modell und der Architektur ab, liegt typischerweise im Bereich von 4 bis 10 dB.`Der bekannte RTL-SDR Stick mit dem R820T-Tuner hat eine gemessene Rauschzahl von etwa 5 entspricht ca. 7 dB bei einer Bandbreite von 500 Hz und einer Frequenz von 145 MHz. Hochwertigere SDRs wie der Airspy oder SDRplay erreichen oft niedrigere Rauschzahlen, da sie bessere Vorverstärker und Filter verwenden.

Die Rauschzahl ist entscheidend für die Empfindlichkeit eines Empfängers – je niedriger, desto besser kann er schwache Signale vom Rauschen unterscheiden. Besonders bei schwachen Signalen oder im Kurzwellenbereich macht das einen großen Unterschied.

Nehmen wir die Verlustzahlen aus dem Kommentar „Litze oder Volldraht“, dann verbleiben bei einer Transceiver Leistung von 450 W nur noch 140 W für die Abstrahlung, ohne Gewinn der Antenne. Da wir S = 1 eingestellt haben, berechnet sich die verfügbare Dämpfung aus der Beziehung: Dv = 10 log (450 / 140) = 5.07 dB.
Hat der SDR Rx eine Rauschzahl von 7 dB, ist die Gesamtrauschzahl, bezogen auf die Umgebungstemperatur F = 12.06 dB.
Durch die Verluste, die wie ein vorgeschaltetes Dämpfungsglied wirkt, haben wir das Rauschen des Empfänger erheblich verschlechtert. Immerhin sind 5,06 dB mehr als eine S-Stufe. Daher beschweren sich viele OM`s darüber, dass sie leise Stationen nicht aufnehmen können. Der Grund sind die Verluste in der eigenen Antennenanlage wegen falscher Dimensionierung.

Auf einer Zuleitung zur Antenne besteht immer ein VSWR abweichend von 1, daher kommen weitere Verluste durch stehende Wellen hinzu, die den Empfangspegel weiter reduzieren, denn es gibt in der realen Welt keine Antennenzuleitung mit einem
VSWR = 1.
Zum Glück haben die meisten Antennen einen rauschfreien Gewinn in bestimmte Richtungen so, dass das Signal/Rauschverhältnis um diesen Gewinn angehoben wird, ohne das Rauschen zu vergrößern, z.B. hat ein Dipole einen Gewinn von 2.15 dBi.

Beispiel:
Der beliebte RTL-SDR-Stick mit dem R820T-Tuner hat eine gemessene Rauschzahl von etwa 5 (entspricht ca.7 dB bei einer Bandbreite von 500 Hz und einer Frequenz von 145 MHz.

Die Rauschzahl ist entscheidend für die Empfindlichkeit eines Empfängers – je niedriger, desto besser kann er schwache Signale vom Rauschen unterscheiden. Besonders bei schwachen Signalen oder im Kurzwellenbereich macht das einen großen Unterschied.

Beispiel:
Der lineare Wert der Rauschzahl von 12,06 ist 16,07 und daraus die Rauschtemperatur der Anlage Te = (16,07−1)⋅290 K ≈ 4.370 K und die Rausch-Urspannung Un ca. 0,55 μV effektiv an 50 Ohm bei einer Bandbreite von 2.5 KHz.

S-Werte und ihre Spannungsäquivalente (effektiv, an 50 Ω):
S-Wert, Spannung RMS, dBm
S1 0,20 μV , –121 dBm
S3 0,63 μV, –113 dBm
S5 2,00 μV, –105 dBm
S7 6,30 μV, – 97 dBm
S9 50,0 μV, – 73 dBm

S9+20 dB 500 μV, – 53 dBm
S9+40 dB 5,00 mV, – 33 dBm

Diese Werte basieren auf der IARU-Richtlinie, wonach S9 einem Pegel von –73 dBm an 50 Ohm entspricht, was etwa 50 μV RMS-Spannung bedeutet. Pro S-Stufe wird der Pegel idealerweise um 6 dB erhöht oder verringert.

Zum besseren Verständnis berechnen wir die Gesamtrauschzahl bestehend aus den beiden Vierpolen: Dämpfungsglied und SDR Empfänger nach der Friischen Gleichung. Dazu müssen alle dB Werte entlogarithmiert werden.
Es werden F1= 3,21, F2 = 5,01, der Gewinn des Dämpfungsgliedes G1= 0,311 – also ein Verlust. Eingesetzt in die Gleichung wird
F ges = 3,21+ (5,01−1) / 0,311 = 16,10 und wieder in dB Fges =10⋅log(16,10) ≈ 12,07 dB – siehe oben. Ein Dämpfungsglied rauscht immer mit der verfügbaren Dämpfung Dv, unabhängig von der Anpassung am Ein- und Ausgang.

Das Beispiel zeigt wie katastrophal das Rauschen einer KW-Anlage durch falsche Dimensionierung uns die Freude am Amateurfunk verleidet wird. In diesem Fall hat der Empfänger ein Grundpegel von rund S 3. Geht man noch von einem SNR von 10 dB aus, können nur Stationen ab etwa S4 bis S5 aufgenommen werden – schwache Stationen verbleiben im Rauschen und den auf KW üblichen Störungen verborgen – alles nur wegen falscher Ausführung der Antennenanlage und was ist mit DX?

Dr. Walter Schau, DL3LH

Litze oder Volldraht

Litze oder Volldraht?

Normale Litze, wie Haushaltslitze oder Lautsprecherkabel, bestehen aus Einzeldrähte die elektrisch miteinander verbunden sind, d.h. es gibt an jeder Stelle unkontrollierte Kontaktstellen zwischen den Drähten. Das hat bei HF große Nachteile: Die wirksame Oberfläche wird nicht erhöht, da der Skin-Effekt nur den äußeren Bereich des gesamten Bündels nutzt – und nicht die Oberflächen der Einzeldrähte. Es entstehen Wirbelströme und unkontrollierte Verluste, weil sich HF-Ströme ungleichmäßig verteilen und kreuzen können.

Deshalb ist nur echte HF-Litze – auch Litzendraht oder Rundlitze genannt – brauchbar. Hier sind die Einzeldrähte einzeln voneinander isoliert und sorgfältig verseilt, sodass sie nicht galvanisch verbunden sind und der Skin-Effekt jede Einzelleitung nutzen kann.
Ergebnis: niedrigerer Verlustwiderstand und höhere Güte. Bei sehr hochwertigen HF-Litzen sind die Einzeldrähte versilbert, weil Silber bei HF die geringste Oberflächenimpedanz hat – das ist Skin-Effekt-Optimierung auf High-End-Niveau.
HF Litzen mit vielen voneinander isolierten Drähten werden hauptsächlich im Bereich der Langwellen eingesetzt. Jede einzelne Ader muss sorgfältig am Ende abisoliert werden, bevor man diese miteinander verlötet. Wird nur eine einzige der dünnen Adern verletzt oder nicht richtig abisoliert, geht die Güte in den Keller und der Vorteil der HF-Litze geht verloren.

Die Verwendung normaler Litze im Antennenbau verbietet sich von selbst.
Auch die Kombination von Litze und Stahl ist für die Anwendung im Bereich der Kurzwellen, wegen der hohen Verluste, nicht geeignet. Nur Drahtdurchmesser von 2 und mehr mm sollten in KW-Antennenanlagen die Regel sein.

Beispiel:
Wir vergleichen die Verluste einer 2 mal 20 m langen Antenne mit Kupferdraht bei 7.1 MHz einmal mit einem Drahtdurchmesser von 1 mm und einem Draht vom Durchmesser 2.5 mm.

Bei einem Strom von 3 A, Drahtdurchmesser 1 mm sind die ohmschen Verluste 108,27 W. Im Vergleich dazu der Verlust des Drahtes mit 2.5 mm Durchmesser von 43,4 W.

Das sind aber nur die Verluste der Antenne. Gleiches gilt für die Verluste in der Zuleitung, im Balun, im Anpassnetzwerk, in der dünnen Verdrahtung in der Leistungsstufe. Der Amateur sollte endlich begreifen, dass der Skin-Effekt für die gesamte Antennenanlage gilt.

Wir rechnen noch die Stromdichte im Draht bei 7.1 MHz, 1 mm Draht: JAC = 39 A/mm2, 2.5 mm Draht: JAC = 15,5 A/mm2, erlaubt sind maximal 6 mm2.

Verhältnis der AC-Stromdichten bei 7.1 MHz und 3 A und verschieden Durchmesser an und 3 A:
1,0 mm, 39,0 Verhältnis 1,00
2,0 mm, 19,5 Verhältnis 0,50
2,5 mm, 15,5 Verhältnis 0,40 bzw. 2.5.

Wenn wir den Durchmesser des Drahtes verdoppeln von 1 mm auf 2 mm
halbiert sich die Stromdichte – logisch, denn die wirksame Oberfläche verdoppelt sich durch den größeren Umfang. Noch stärker wird die Entlastung bei 2,5 mm.

Listen wir mal die Verluste auf:
Verlust im FT 240 – 43 ca. 40 W, Christian, Bemmerer usw.
Verlust im Koppler als Pi ca. 50 W bei richtigem Abgleich
Verlust der 25 m langen Wireman CQ553 ca. 80 W
Verlust Mantelwellensperre ca. 40 W
Verlust der Antenne – s.o. – ca. 100 W.

Das sind zusammen ca. 310 W – nicht wenig, in vielen Fällen die Leistung einer Endstufe mit einem Wirkungsgrad von etwa 15 bis 20 Prozent.

Verluste, die nicht sein müssten und das Rx und das Tx Signal schwächen und im Empfänger das Rauschen erhöhen.
Wir haben mit 3 A gerechnet, dass sind an 50 Ohm Pin = 450 W, verbleiben für die Abstrahlung Pdelta = 140 W.

Die Konsequenzen: 80 Prozent der Amateure interessiert nicht, was ich schreibe und berechne, die anderen lachen darüber. Anfangs in Diskussionen auf dem Band – völlig sinnlos – später in meinen Beiträgen mit mathematischer Begleitmusik, denn an dieser kommt auch der ewig Gestrige nicht vorbei – nur der kann keine Mathematik. Was ich da beleuchte, ist seit Heinrich Hertz bekannt. Man sollte alles von mir löschen und auf die richtige Fachliteratur verweisen, nicht auf die, die nur abgeschrieben haben. Wenn ich mir allerdings die technischen Fragen der Lizenz-Prüfung ansehe, habe ich meine Zweifel das sich was ändert.

Dr. Walter Schau, DL3LH. Von den Spöttern, mit dem Namen: „Walter Wirkungsgrad“, lächerlich gemacht.

Sicherheitsabstand bei Amateurfunkanlagen

Sicherheitsabstände nach BEMFV

Die Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder regelt die Sicherheitsabstände von Funkanlagen, um die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Felder sicherzustellen. Die Bundesnetzagentur ist für die Ermittlung und Überprüfung dieser Abstände verantwortlich. Sicherheitsabstände dienen dem Schutz von Personen vor elektromagnetischer Strahlung. Sie werden entweder rechnerisch oder messtechnisch ermittelt und berücksichtigen die Feldstärken umliegender Funkanlagen.
Die Berechnung erfolgt nach der Norm DIN EN 50413, die Methoden zur Bewertung elektromagnetischer Felder festlegt. Die Bundesnetzagentur stellt eine Standortbescheinigung aus, wenn der Sicherheitsabstand innerhalb des kontrollierbaren Bereichs liegt. Funkanlagen dürfen nur betrieben werden, wenn sich innerhalb dieses Bereichs keine Personen aufhalten, es sei denn, dies ist aus betriebstechnischen Gründen erforderlich.
Die Bundesnetzagentur überprüft regelmäßig die Einhaltung der Sicherheitsabstände. Betreiber sind verpflichtet, die Grenzen des Ergänzungsbereichs zu kennzeichnen und sicherzustellen, dass sich dort keine Personen aufhalten können.

Funkamateure müssen eine Selbsterklärung über ihre Amateurfunkstelle abgeben bevor diese in Betrieb genommen wird. Diese Anzeige nach § 9 BEMFV ersetzt die Standortbescheinigung für Anlagen mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung über 10 Watt EIRP.

Die Berechnung der Sicherheitsabstände nach BEMFV basiert auf der Bewertung elektromagnetischer Felder und deren Grenzwerte. Hier einige mathematische Grundlagen:
Im Fernfeld einer Antenne gilt die Formel für die elektrische Feldstärke E = Wurzel (P / 4πr2⋅ Zo), dabei ist P die tatsächlich abgestrahlte Leistung, r der Abstand zur Antenne und Zo der Wellenwiderstand des freien Raums 120 pi Ohm.
Die Grenze zwischen Nah- und Fernfeld wird durch die Wellenlänge lambda und die Antennengröße D bestimmt R > 2⋅ D^2 / λ. Für Dipolantennen bildet sich das Fernfeld typischerweise ab einem Abstand von etwa 4 lambda aus. Der Sicherheitsabstand kann mit der maximal zulässigen Feldstärke Emax berechnet werden. Es gilt: r = Wurzel aus 30 mal P (EIRP) / Emax mal Emax.

Beispiel:
Berechnung des Sicherheitsabstands nach BEMFV für eine Leistung von 100 W und einer Frequenz von 7,1 MHz. Im Fernfeld wird bei P EIRP = 100 W und der maximal zulässigen Feldstärke von E = 28 V/m – für Frequenzen 1 bis 10 MHz – ein Sicherheitsabstand r =1,96 m erhalten.

Beispiel:
Äquivalente isotrope Strahlungsleistung EIRP 1 kW. Der Sicherheitsabstand ist ≈ 6,19 m.

Berechnet man das Nahfeld einer Antenne bei 7.1 MHz und einem Strom Io = 1A, dann treten hier erhebliche Feldstärken auf. So ist im Abstand von 10 m das elektrische Feld etwa 0,82 V/m und im Abstand von 0,5 m über 3300 V/m!.
Das zeigt, wie stark das Feld mit zunehmendem Abstand abnimmt. Im Nahfeld sind Terme mit 1/ r hoch 3 und 1/ r hoch 2 dominant – sie sind phasengleich mit dem Strom und speichern Energie, anstatt sie abzustrahlen. Erst der 1/ r Term trägt zur Fernfeldstrahlung bei. Daher sind Feldstärke Messungen unterhalb der Antenne wenig sinnvoll, sondern erst im strahlenden Fernfeld, etwa 4 Lambda von der Antenne entfernt.

Hier einige Sicherheitsabstände bei Emax 28 V/m:
EIRP, Sicherheitsabstand r
10 W Abstand ca. 0,62 m
25 W Abstand ca. 0,98 m
50 W Abstand ca. 1,38 m
100 W Abstand ca. 1,96 m
250 W Abstand ca. 3,10 m
500 W Abstand ca. 4,38 m
1000 W Abstand ca. 6,19 m
1500 W Abstand ca. 7,59 m

Diese Werte gelten für kontinuierliche Aussendung, d.h. 100 % Tastverhältnis.
Wird mit SSB gearbeitet ist dieses 50 % oder CW mit 40 %, dann reduziert sich der Abstand entsprechend.

Diese einfache Berechnung ist doch kein Hexenwerk. Deshalb frage ich mich, warum der Großteil der Funkamateure noch keine SE abgegeben hat. Fragt sich doch, wie lange die BNetzA sich das noch gefallen lässt. Bislang profitiert diese noch von den Einnahmen in Millionenhöhe, wird also kaum die Kuh schlachten, die ständig Milch gibt.
Unschön wäre es, wenn uns Funkamateure das Privileg zur SE entzogen werden würde und die Berechnung kostenpflichtig von privaten Instituten übernommen werden müssen. Rechne mit min. 350 Euro pro Frequenzband und einer festen Grundgebühr von etwa 400 Euro, denn es muss ja die gesamte Antennenanlage als Funktion der Frequenzen berechnet werden, um die abgestrahlter Leistung EIRP zu ermitteln.

Dr. Walter Schau, DL3LH

Wirkungsgrad einer Antenne

Wirkungsgrad

Die tatsächlich von einer Antenne abgestrahlte Leistung ist EIRP = Po ⋅ η ⋅ 10 hoch GdBi/10 mit GdBi als der Gewinn über isotropen Strahler. Durch Umstellen der Gleichung ergibt sich der Wirkungsgrad.

Die tatsächlich zugeführte Leistung setzt sich aus einem Leistungsanteil der die abgestrahlte Leistung und einem Leistungsanteil der die Verluste repräsentiert zusammen, dabei ist der Strahlungswiderstand entscheidend für den Wirkungsgrad der Antenne. Die Leistung EIRP berücksichtigt den Wirkungsgrad richtig, wobei der Strahlungswiderstand Rrad entscheidend für den Wirkungsgrad ist.

Wirkungsgrade einiger Antennen im KW Bereich:

Antennentyp, Strahlungswiderstand, Verlustwiderstand, typischer Wirkungsgrad η
Halbwellen-Dipol ca. 73 Ω 1 – 5 Ω 90 – 98 %
Vertikalantenne 30 – 50 Ω 10 – 30 Ω 60 – 85 %
Magnetic Loop 1 – 10 Ω 5 – 50 Ω 30 – 80 %
Verkürzte Antenne <10 Ω 10 – 100 Ω 10 – 50 %

Nur Strom strahlt.
Da aber bei einer Antenne am Ende und am Anfang immer der Storm Null ist und sich auf der Antenne eine stehende Welle ausbreitet, ist die Stromverteilung sinusförmig. Für die Abstrahlung ist ein durch das Integral bestimmter Stromanteil wirksam. Die Stromverteilung über die Länge der Antenne ist I(z) = Io ⋅ sin (k (λ/2−∣z∣)). Die Lösung des Integrals über die Stromverteilung ist Iwirksam = Io ⋅ 2k (1−cos(π/2) mit k als Wellenzahl k = 2π / λ. Da cos (π/2) = 0 ist verbleibt Iwirksam = Io ⋅ 2k. Setzen wir k ein, verbleibt für das Integral über den Gesamtstrom Iwirksam = Io λ / π.

Das bedeutet: Längere Wellenlänge größere Gesamtladung über die Antenne, kürzere Wellenlänge kleinere Gesamtladung. Das hängt mit der Ausbreitung der Welle auf der Antenne zusammen. Bei größeren Wellenlängen erstreckt sich die Stromverteilung über eine größere physikalische Länge, wodurch die Gesamtladung über die Antenne zunimmt.
Ist die Länge einer Antenne l = λ / 2, dann ist der Gesamtstrom Iwirksam = Io λ / π = Io 2 Länge / π und daraus die effektive Länge Leff = 2/π mal Länge, d.h. nur etwa 63 Prozent eines λ/2 Dipols strahlt die Leistung ab, d.h. der wirksame Strom ist nur 63 Prozent des der Antennen zugeführten Stroms.

Beispiel:
Antenne 2 mal 27 m, Speisung mit 600 Ohm Doppelleitung, Kupferdraht 1 mm Durchmesser, 7.1 MHz hat einen Verlustwiderstand von Rskin ≈ 12,34 Ω. Das VSWR am Fußpunkt der Antenne ist – bei Resonanz – 7,03 und der Reflexionsfaktor ∣Γ∣ = 0,751. Daraus die zurücklaufende Leistung Pref ≈ 282 W. Es verbleibt die Differenz P = 500 W – 282 W = 218 W.
Bei einem angenommenen Strahlungswiderstand nach Tabelle 73 Ω und dem Verlustwiderstand ist der Strom Ioeff ≈1.60 A und die abgestrahlte Leistung, ohne den Antennengewinn, P ≈ 186,9 W und ca. 31 W als Verlustleistung und der Wirkungsgrad wird η = 85,8 %. Die abgestrahlte Leistung EIRP ist mit dem Gewinn eines Dipols von 2.15 dBi dann 306 W und Grundlage für die SE.

Wir berechnen noch die Stromdichte bei 7.1 MHz. Diese beträgt J ≈ 21.2 A/mm2, erlaubt sind 6. Diese Antenne darf nicht mit den berechneten Leistungen betrieben werden.

Man könnte noch sehr einfach die Verluste auf der Zweidrahtleitung berechnen, sowie das VSWR am Koppler Ausgang, was aber in einem anderen Beitrag ausführlich behandelt worden ist und hier nicht wiederholt werden soll.

Immer noch der Meinung das eine Antenne hin gefummelt anstatt berechnet werden muss?

Dr. Walter Schau, DL3LH