FT 8 hat sich bei den Amateuren bewährt. Der Rechner übernimmt das gesamte QSO. Der nächste Schritt wird wohl das Voice Cloning sein.
Diese beiden Technologien haben sich hervorgetan: FT8, ein digitales Funkprotokoll für schwache Signale, und Voice Cloning, die KI-gesteuerte Nachbildung der menschlichen Stimme, die von der natürlichen Stimme nicht mehr zu unterscheiden ist. Der Clone führt das QSO und es kann nicht mehr unterschieden werden, wer hinter dem Mikrofon sitzt.
FT8, entwickelt vom Nobel Preisträger Joe Taylor – K1JT – ist ein modernes digitales Funkprotokoll, das sich besonders für die Kommunikation unter schwierigen Bedingungen eignet.
Es nutzt eine extrem kleine Bandbreite und automatisierte Abläufe, die es ermöglichen, Signale in starkem Rauschen und bei schwachen Übertragungen noch verständlich zu dekodieren.
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Die Vorteile von FT8 sind: Effizient bei schwachen Signalen und ideal für DX-Verbindungen mit kleiner Sendeleistung und schlechten Antennen, automatisierter Ablauf für schnelle und präzise Kommunikation ohne langwierige manuelle Eingaben, sowie enorme Reichweiten, selbst bei schlechten Bedingungen.
Die Einschränkungen wie begrenzte Kommunikation läuft nach vordefinierten Mustern ab, persönliche Gespräche sind nicht möglich, es werden nur digitale Daten übermittelt. Analysiert man heutige QSOs werden praktisch auch nur Name, Rufzeichen, Standort und Rapport ausgetauscht und sich darüber stundenlang unterhalten, bis die Lady im Hintergrund angeblich, ungeduldig zum Kaffee geläutet hat oder man hat noch was ganz Wichtiges anderes zu tun.
Voice Cloning nutzt KI-Technologien, um menschliche Stimmen realistisch nachzubilden. Durch neuronale Netzwerke können bereits wenige Sprachsamples ausreichen, um eine täuschend echte Kopie einer Stimme zu erzeugen. Die Vorteile sind: authentische Sprachwiedergabe inklusive Tonfall und Emotionen, nebst individueller Stimmen. Die Nachteile von Voice Cloning sind wohl nur rein ethischer Art weil man mit Fake-Stimmen viel Unsinn treiben kann. Je mehr Sprachmaterial vorhanden ist, desto realistischer die Rekonstruktion. Dazu braucht die KI nur wenige Sätze aus einem normalen QSO.
Obwohl FT8 und Voice Cloning zwei völlig unterschiedliche Prinzipien sind, verbinden sie doch die modernen Fortschritte in der digitalen Kommunikation. Während FT8 Effizienz und technische Präzision bietet, revolutioniert Voice Cloning die Art und Weise, wie wir mit Computern, Maschinen und anderen Menschen interagieren.
Erste Versuche auf dem 40 m Band haben reichlich Verwirrung gestiftet.
Die Zukunft wird Voice Cloning weiter entwickeln und sich dann mit FT8 sogar verbinden.
Eine neue Ära der Funkkommunikation im Amateurfunk?
Dr. Walter Schau, DL3LH